
Mit der Plattform BRAINFUL möchte Susanne Eltern befähigen, ihre Kinder auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft bestmöglich zu unterstützen. Als Heilpädagogin und angehende Psychologin begleitet und unterstützt sie Mütter und Väter in ihrem Elternsein. Susanne macht 1:1-Beratungen sowie Kurse zu verschiedensten Themen – alles online. Der neuste – ein Meeting für moderne Grosseltern. Wir haben mit Susanne gesprochen und wollten wissen, weshalb sie sich entschieden hat, einen Blog und einen Podcast zu betreiben sowie Mitglied im Netzwerk Schweizer Familienblogs zu werden.
Liebe Susanne, wie bist du auf die Idee gekommen, eine eigene Online-Plattform zu gründen und den BRAINFULblog zu betreiben?
Ich hatte bereits vor BRAINFUL eine eigene Praxis in meiner Heimatstadt Solothurn und eine eigene Webseite. Anschliessend durfte ich mich einer Gemeinschaftspraxis in Zürich anschliessen, in der ich ebenfalls auf selbständiger Basis arbeitete und auf deren Plattform ich vertreten war. Doch schon länger hegte ich den Gedanken, etwas Neues «anzureissen» und eine eigene Online-Plattform zu gründen. Die letzten zwei Jahre waren allerdings von einer enorm hohen Arbeitslast geprägt, so dass ich nicht dazu kam, mich meinen Wünschen und inneren Bedürfnissen zu widmen. Ein solches Bedürfnis war, nebst dem Betrieb meines eigenen Podcasts auch noch schreiben beziehungsweise bloggen zu können. Jetzt, da ich wieder mehr Zeit zur Verfügung habe, darf ich mich im Bloggen verwirklichen – was ich grossartig finde!
Wie bist du auf den Namen Brainful gekommen?
BRAINFUL ist eine Kombination der englischen Wörter „brain“ (Gehirn) und „beautiful“ (schön). Diese einzigartige Verbindung verkörpert den Gedanken eines liebevollen und respektvollen Umgangs mit unserem Gehirn und uns selbst. Der Markenname BRAINFUL steht somit für die Förderung einer harmonischen und achtsamen Beziehung zu unserem zentralen Denkorgan und der eigenen Persönlichkeit. Ich habe diesen liebevollen Umgang mit dem eigenen Gehirn in jeder Erziehungsberatung bewusst betont und mache es auch heute nach wie vor. Weil es für mich nichts als das Logischste ist. Deshalb machte ich diese Absicht zum Markennamen.
Worüber bloggst du?
Ich blogge rund um die Erziehungsberatung für starke Eltern und starke Kinder & Jugendliche. Mein Anliegen ist es, Eltern durch Erziehungsberatung und Coaching zu starken Wegbegleitern zu machen, so dass sie ihre Kinder auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft bestmöglich unterstützen können. Ein besonderes Steckenpferd sind dabei Kinder und Jugendliche mit AD(H)S.
Du betreibst auch einen Podcast – welche Themen behandelst du über diesen Kanal?
Ja, wie schon erwähnt, ist auch der Podcast wie der Blog eine Herzensangelegenheit. Die Themen sind die gleichen wie im Blog. Im Unterschied zum Blog führe ich im Podcast immer wieder Interviews mit Mamas, Papas und sonstigen Fachleuten, so dass bei diesem Format der Austausch im Vordergrund steht. Ratgeberplattformen hat es mehr als genug.
Was zeichnet deine Plattform, deinen Blog, deinen Podcast aus?
Gute Frage. Ich glaube, es ist die Kombination beziehungsweise die Vielfältigkeit meines Angebots gekoppelt mit meiner Erfahrung. Ich bin von Haus aus schulische Heilpädagogin, bin im Endspurt des Psychologiestudiums und bin selbst von AD(H)S betroffen. Ich bin ein Hirn-Freak und lese alles, was mir rund um dieses Thema in die Finger kommt. Gleichzeitig bin ich ein überzeugter Fan vom Alltag-Rocken. Ich glaube genau diese volle Packung – stets kombiniert mit meiner einfühlsam-empathischen Art – bekommt mein Gegenüber zu spüren. Oder so hoffe ich es zumindest.
Weshalb haben Online-Ratgeberplattformen aus deiner Sicht Erfolg und können sich
gegenüber klassischen Angeboten behaupten? Du verbindest ja beides.
Weil sie dem Zeitgeist entsprechen und qualitativ genauso überzeugen. Online-Beratungen und Online-Therapien erlauben eine maximale Flexibilität, so dass auch arbeitstätige Personen aus dem System Familie davon profitieren können – was ich persönlich als grössten Benefit betrachte.
Was ist für dich das Schönste an deiner Arbeit, am Bloggen, am Podcasten? Was am Schwierigsten?
Das Schönste am Bloggen und Podcasten ist die Möglichkeit «vögelifrei» zu entscheiden, über welches Thema ich schreiben oder sprechen will. Das macht die Seele frei und gibt Luft. Das Schwierige dabei ist aber die damit verbundene Unsicherheit, das Interesse der Leser:innen respektive der Hörer:innne zu treffen. Das ist immer etwas eine Lotterie…
Was liegt dir mehr – die persönliche Beratung oder der digitale Ansatz?
Ich habe beide Ansätze jahrelang verfolgt und finde beide toll und beide haben ihre Berechtigung sowie ihre Vor- und Nachteile.
Was macht für dich einen glaubwürdigen Blog aus?
Das frage ich mich auch immer wieder. Ich glaube der Miteinbezug einer persönlichen Note und das Gewähren eines Einblicks in den eigenen Alltag für die Leserschaft machen den Inhalt reichhaltig und geerdet. Man spricht mit dem Gegenüber auf Augenhöhe. Das mag ich.
Liest du selbst Blogs?
Ja, ich lese viele Blogs. Meine Präferenzen liegen im Travel- und Foodblog-Bereich. Gerade letzte Woche war ich mit dem Büsli in Südfrankreich unterwegs. Den tollen Campingstellplatz auf dem wir nächtigen durften, war ein Tipp aus einem Blogbeitrag. Und der nächste der ansteht auf Sardinen ebenso. Vielleicht sollte ich mir einmal überlegen, Erziehungsberatungen und Coachings aus dem Büsli zu machen?!
Weshalb bist du Mitglied im Netzwerk Schweizer Familienblogs?
Weil ich begeistert bin vom Format des Schweizer Familienblogs. Diese Bandbereite an Themen, die hohe Qualität der Inhalte und die Professionalität der einzelnen Blogger:innen, die dieses Netzwerk zusammenbringt, ist einzigartig! Es ist mir ein Anliegen, mit meinen Blogs etwas «zurückgeben» zu dürfen.
Vielen Dank, liebe Susanne, für den Blick hinter die Kulissen deiner Tätigkeit!
Alle Kanäle, über die ihr Susanne folgen könnt, findet ihr in ihrem Profil.